Im Dezember 1996 wurde ich zum 1. Österreichischen Unicef-Botschafter ernannt.
Das ist für mich eine große Ehre und Freude.
Seither erzähle ich über die Projekte von Unicef in der ganzen Welt und wie nachhaltig sie das Leben von Kindern und Müttern verbessert haben.
Das Foto zeigt meinen Besuch in einer Schule in Ghana/Westafrika.
In einer der ärmsten Gegenden wurde ein einfaches Gebäude errichtet, nach allen Seiten offen, damit der Wind durchwehen und für etwas Kühlung sorgen kann. Als ich mit dem Team von Unicef im Ort angekommen bin, haben mich die Kinder an der Hand genommen und in ihre Schule geführt. Sie gehen mit Begeisterung jeden Tag einige Stunden zum Unterricht.
Alle Kinder dieser Erde haben ein Recht auf Unterricht.
Am 20. November 1989 wurden die Kinderrechte unterzeichnet.
Sie besagen, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, sondern kleine Menschen, die ihre ganz eigenen Bedürfnisse und Ansprüche haben, die erfüllt werden müssen.
Das Recht auf Unterricht ist eines davon. Weitere sind das Recht auf Gesundheit, auf Schutz vor Ausbeutung, vor den Schrecken des Krieges und vor Gewalt. Kinder haben das Recht angehört zu werden, gefördert und niemals diskriminiert zu werden.
In den vergangenen 30 Jahren konnte auf Grund der Kinderrechte das Leben vieler Kinder gerettet und verbessert werden.
Beispiele: Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter 6 Jahren konnte um 60% gesenkt werden. Gingen vor 30 Jahren noch 18% aller schulpflichtigen Kinder weltweit nicht zur Schule, sind es jetzt nur noch 8%.
Kinderrechte sind nicht nur für Kinder in Entwicklungsländern wichtig, sondern genau so für unsere Kinder. Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Armut und unfassbar, aber wahr, in einem wohlhabenden Land wie Österreich sind an die 300.000 Kinder armutsgefährdet (laut Volkshilfe Österreich).
Kinder anzuhören, ihre Aussagen ernst zu nehmen, ist im täglichen Leben wichtiger als je zuvor.
Wer als Kind Respekt erlebt, wird als Erwachsener respektvoll leben.
Ein Stück des Weges für ein sicheres, gesundes und starkes Leben für alle Kinder der Welt ist geschafft. Aber ein noch viel größerer Teil liegt vor uns allen.
Unicef Projekte sind immer darauf ausgerichtet, Menschen wirklich zu erreichen.
Oft ist es auch Hilfe zur Selbsthilfe, wie die so genannten Micro-Credits für Mütter.
Vor einem Jahr habe ich auf Instagram über die Decken-Aktion von Unicef für Kinder auf der Flucht berichtet.
Spontan haben viele zu spenden begonnen. Damals habe ich versprochen alle Spenden meiner Community an diesem Tag zu verdoppeln.
Danke an euch alle, die ihr die Arbeit von Unicef unterstützt habt und weiter unterstützt.
Eine wichtige Aufgabe von uns allen ist es weiterhin die Rechte der Kinder zu leben und für viel mehr Bekanntheit, Wissen darüber und Bewusstsein zu sorgen.
Wir schaffen das!
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