Mit meinen Büchern wollte ich immer eines:
Freude machen! Mut machen! Zeigen, dass die Welt und das Leben viel zu bieten haben und in jedem von uns eine Menge steht. Außerdem wollte ich natürlich eine wunderbare Lesezeit bereiten.
Mit meinen Büchern für Erwachsene ist es genau so.
LIEBESBRIEF AN UNBEKANNT ist ein Buch, das mir im wahrsten Sinne des Wortes, am Herzen liegt.
Viele Bücher, die ich für Kinder geschrieben habe, hätte ich als Kind gerne gelesen.
Meinen 1. Liebesroman hätte ich auch gerne gelesen,
vor acht Jahren, als ich so traurig und verzweifelt war, wie selten zuvor.
Eine Beziehung, die 19 Jahre gedauert hatte, hatte unschön geendet. Rund um mich ging es drunter und drüber, auch beruflich. Ansehen durfte ich mir das alles nicht lassen.
Bei einem Griechenland Urlaub bei Freunden habe ich mich unendlich einsam gefühlt. Damals habe ich begonnen Briefe an einen zukünftigen Partner zu schreiben, von dem ich keine Ahnung hatte, wer er sein könnte. Zugeben muss ich, dass ich damals nicht einmal daran geglaubt habe, dass ich jemals wieder mit jemandem gemeinsam durch das Leben gehen könnte.
Jeden Tag habe ich einen Brief an einen Unbekannten, irgendwo dort draußen geschrieben.
Die meisten habe ich auf dem iPad getippt, manche mit der Hand geschrieben. Es war wie ei Gespräch mit einer Person, mit der ich gerne zusammen wäre – ohne auch nur den Schimmer einer Idee zu haben, wer es sein könnte.
Das hat gut getan. Es hat mich getröstet und beruhigt.
Jeden Tag habe ich mich auf das Schreiben gefreut. Damals habe ich von meinem Tag erzählt, meine Hoffnung ausgedrückt, dass es dem anderen gut geht und auch beschreiben, was ich später einmal gerne gemeinsam unternehmen würde.
Ein ganzes Jahr lange ich das gemacht.
Viele Monate später, damals habe ich in Brighton gelebt, habe ich Ivo kennengelernt. Wir haben uns gut verstanden, aber ich hätte nie gedacht, dass er ernsthaft an mir interessiert wäre.
Erst als wir beide in ganz unterschiedliche Richtungen im Leben gehen wollten, haben wir erkannt, dass wir sehr gerne gemeinsam gehen wollte. Und so ist es auch gekommen.
Die Briefe von damals habe ich alle.
Briefe an Unbekannt. Und wenn ich sie heute durchlesen, staune ich, wie viel von ihnen Wirklichkeit geworden ist. Nicht die Details, aber die Gefühle, die ich beschrieben habe.
Diese Briefe sind die Grundidee meines ersten Liebesromans.
Die Hauptperson heißt Emma und es verschlägt sie, als alles im Leben daneben geht, nach Brighton. Dort beginnt sie auf Anraten einer neuen Freundin Liebesbriefe an Unbekannt zu schreiben, die sie in im Schreibtisch einsperrt. Keiner kennt sie, außer Emma.
Trotzdem findet sie eines Tages Antwort im Briefkasten. Ein Mann, der gerne ihr Traummann wäre, sich aber derzeit mehr als Alptraummann sieht, schickt ihr den Satz eines Yogis, der ihm sehr geholfen hat:
In Wahrheit ist es einfach Liebe.
Die Grundpfeiler des Lebens: Wahrheit, Einfachheit, Liebe!
Natürlich will Emma diesen Mann kennenlernen. Aber wie? Sie schreibt weitere Briefe und dabei findet sie auch etwas sehr Wichtiges: Sich selbst.
Eine Leserin, die auf Seite 341 von 400 angelangt war, hat mir geschrieben, sie will nicht weiterlesen, weil sie nicht möchte, dass das Buch zu Ende geht. Danke für so ein wunderbares Kompliment.
Ich wünsche euch allen eine wunderbare Zeit beim
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